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KulturGeschichten: „Baden geh’n, Waden seh’n, das ist schön“ – Freizeit und Tourismus in Wurzen um 1920
Baden geh’n, Waden seh’n, das ist schön … Der Liedtext von 1925 hat die Herren sicher begeistert. Die Wurzener jedenfalls sind schon immer ein badelustiges Völkchen. Bereits im Jahr 1838 wird das erste Bad erwähnt. Doch nicht nur baden wollen die Bürger in der knapp bemessenen Freizeit. Infolge der Industrialisierung ändern sich auch die Bedürfnisse der Menschen. Man zog am Wochenende mit seiner Familie hinaus ins Grüne.
Die Eisenbahn ermöglichte Ausflüge in die Umgebung. Der Planitzwald lockte zum Wandern, zahlreiche Ausflugslokale zur Einkehr. Der Wurzener Stadtpark wurde als grüne Lunge ab 1879 angelegt. Motorboote und Gondelverleihstationen lockten auf die Mulde und den Mühlgraben.
Auch mit dem Bau von Kasernen erhöhten sich die Einwohnerzahl und die städtischen Einnahmen. Die Manöver der Soldaten der Wurzener Garnison am Spitzberg sorgten für einmalige Spektakel. Wer wollte, trainierte in einem der zahlreichen Sportvereine oder baute in einem Schrebergarten Obst und Gemüse für die vielköpfige Familie an. Diese und weitere Freizeitvergnügen vor mehr als 100 Jahren beleuchtet der Vortrag von Wilfried Römling, Stadtchronist Wurzen.
Eintritt frei, um Spende wird gebeten
Aufgrund beschränkter Teilnehmendenzahl bitten wir um Voranmeldung per Mail an museum@wurzen.de oder telefonisch unter 03425/8560405.
Rubrik
Kurs und Vortrag