Fast jede Stadt hat eines, aber nur selten werden sie bewusst wahrgenommen – Denkmäler berühmter Persönlichkeiten oder historischer Ereignisse. Einst für die Ewigkeit gedacht, sind sie für den heutigen Betrachter oft nicht mehr verständlich. Doch die bewegte Geschichte der Monumente spiegelt auf – wortwörtlich – plastische Weise das Zeitgeschehen und die Wertvorstellungen der vergangenen 200 Jahre wider. Und wenn heute Denkmäler gestürzt, restauriert oder neu errichtet werden, so drückt sich darin aus, wie eine Gesellschaft sich selbst sieht.
Der Vortrag von Sönke Friedreich vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Bereich Volkskunde/Kulturanthropologie, thematisiert anhand zahlreicher Beispiele aus sächsischen Städten diese Bedeutungsdimension und erläutert, warum uns die Monumente vergangener Zeiten immer noch etwas zu sagen haben.