Allen deutschen Dichterinnen und Dichtern, Schriftstellerinnen und Schriftstellern in einer Ausstellung eine Bühne zu geben, ist kaum möglich. Dennoch versucht die Wanderausstellung „Was bleibt aber…Literatur im Land“ die Diversität der deutschen Literaturlandschaft des vergangenen Jahrhunderts zu präsentieren. Auf mehreren Ausstellungstafeln nähert man sich den verschiedenen Biografien und Lebenswerken über einen anderen Zugang: Freiheit, Widerstand, Exil, Bündnisse oder Aufklärung sind nur einige davon. So verschieden wie die thematischen Annäherungen, sind auch die geographischen Ursprünge: ob ländlicher Raum oder Großstadt, die Spuren der Literatur finden sich überall.
Konzipiert und umgesetzt wurde die Wanderausstellung von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. Zur Ausstellung ist ein Katalog und Lesebuch erschienen, in dem die Gesamtschau der dargestellten Themen und Autoren, ergänzt um Texte zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller, zu sehen ist.
Im regionalen Teil für Sachsen werden namhafte Literaten wie Gotthold Ephraim Lessing, Karl May, Erich Kästner, Christian Fürchtegott Gellert, Lene Voigt und Joachim Ringelnatz detaillierter besprochen. Diesen hat das Kulturhistorische Museum noch um namhafte Wurzener Schriftstellerinnen und Schriftsteller ergänzt. Außerdem präsentiert es eine geschichtsträchtige Neuerwerbung mit einem Fabelillustrationen-Zyklus aus dem Jahr 1792.
Die Ausstellung "Was bleibet aber... Literatur im Land" ist zu sehen, in der Stadtischen Galerie am Markt. Öffnungszeiten: Mo bis Donnerstag von 13 bis 18 Uhr und Mi und Sa von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.