Sachsen erlitt im Dreißigjährigen Krieg schwerste Verwüstungen – das ist bekannt. Doch wer war der damals regierende Kurfürst und welchen Einfluss nahm er auf das Geschehen? War Johann Georg I. (1611–1656) ein ausgleichender, ein wankelmütiger, ein vergnügungssüchtiger Herrscher oder alles zugleich? War er eine zentrale Figur im Konzert der europäischen Mächte oder spielte er sogar in der eigenen Regierung nur eine Nebenrolle? Wie agierte er als Familienoberhaupt, als Feldherr oder als Landesherr? Wie hat Johann Georg I. trotz der Kriegszeiten die Dresdner Hofkultur gefördert und was hat von dieser Kunst bis heute überlebt? Der Vortrag von Prof. Dr. Joachim Schneider geht auf diese Fragen ein und entwirft damit ein neues Bild von der Art und Weise, wie Sachsen im Dreißigjährigen Krieg regiert wurde. Wer noch viel mehr darüber wissen will: Ende Juni erscheint im Sandstein Verlag über diesen Kurfürsten und seine Zeit ein reich bebilderter Aufsatzband, den Schneider zusammen mit Andreas Rutz und Marius Winzeler herausgibt.
Die Veranstaltung findet im Kulturhistorischen Museum Wurzen in Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden statt, das nach seiner erfolgreichen Jubiläumsaktion aus dem Vorjahr seine Vortragsreihe nochmals neu aufgelegt hat.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Aufgrund beschränkter Plätze bitten wir um Voranmeldung per Mail an museum@wurzen.de oder telefonisch unter 03425/8560405